Schwarz und aus Gummi

Schwarz, rund und aus Gummi!

Für ein Smartphone kann man 100 Euro ausgeben und 1.000,- Euro, und auch alles dazwischen.

In welcher Preisklasse das Smartphone liegt, entscheidet neben der Qualität vor allem auch die Marke. Auch wer zur Wechselsaison auf der Suche nach neuen Pkw-Reifen ist, stellt schnell fest:

Es gibt eine enorme Varianz in den Preisen für Autoreifen. Aber worauf ist das zurückzuführen?

Große Vielfalt an Reifen

Im Wesentlichen kann man Pkw-Reifen in Deutschland in vier Klassen aufteilen: Premiumreifen, Quality-Reifen, Budget-Reifen und Billigreifen.

Premiumreifen sind die der großen Markenhersteller wie Continental und Pirelli. Die Reifen solcher Hersteller landen in Tests immer auf den vorderen Rängen. Zum Quality-Segment werden Reifen der mittleren Preis- und Qualitätsklasse gezählt.

Als Beispiel lässt sich Toyo Tires, ein japanischer Reifenhersteller, nennen. Die Budget-Reifen sind preiswerte Alternativen: Diese gibt es als Drittmarken von den Premiumherstellern, wie zum Beispiel Barum aus dem Hause Continental.

Billigreifen runden das Angebot nach unten ab: In diesem Bereich tauchen immer neue Marken, oft asiatischer Herkunft auf, und verschwinden auch wieder.

Worin unterscheiden sich nun Qualitätsreifen von Billigreifen?

Anders als bei Smartphones spielt die Marke hier nur eine sehr untergeordnete Rolle. Einleuchtend, schließlich erlebt man es nicht oft, dass die Bereifung auf dem eigenen Fahrzeug als Statussymbol dient.

Im Wesentlichen liegen die Unterschiede tatsächlich in der Qualität der Pneus. Die großen Premiumhersteller unterhalten riesige Forschungs- und Entwicklungszentren, um das Maximale aus einem Reifen herauszuholen und die Produkte immer weiter zu entwickeln.

Billigreifenanbieter stecken keinen Aufwand in die Weiterentwicklung der Produkte, sondern bauen schwarze, runde Dinger aus Gummi.

Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Aus welchem Segment sollte nun der Reifen stammen, der aufs eigene Auto kommt? Wer die besten Reifen will, dem seien die Premium-Hersteller ans Herz gelegt. Sie bieten tatsächlich mit Abstand die zuverlässigsten und besten Produkte. Je nach individueller Lage können auch Reifen der unteren Segmente in Frage kommen.

Aber Achtung: Finger weg von Billigreifen!

Diese können tatsächlich ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen und sollten daher auf keinen Fall im Straßenverkehr eingesetzt werden. Wie auch immer sich Autofahrer entscheiden, sie sollten immer daran denken: Reifen sind das Einzige, was das Fahrzeug mit der Straße verbindet und damit maßgeblich für unsere Sicherheit im Falle eines Falles.

Im Zweifel also lieber an anderer Stelle sparen.

Weitere Informationen gibt es unter reifenqualitaet.de, der Website einer Initiative des Deutschen Verkehrssicherheitsrates und seiner Partner.

Die Produktqualität hat maßgebliche Auswirkungen auf die Länge des Bremsweges

Das Gummi im Reifen kann Leben beeinflussen, wie hier im Crashtest zu sehen Bildquelle: Initiative Reifenqualitaet

Das Gummi im Reifen kann Leben beeinflussen, wie hier im Crashtest zu sehen

Bremsweg von Billigreifen im Vergleich

 

Bildquelle: Initiative Reifenqualitaet

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwanzig − 19 =