Im 21. Jahrhundert macht man sich wenig Sorgen um die Technik, Komfort und Technik stehen direkt in einem Verhältnis, wie es der Fall ist beim sogenannten “Keyless go” System. In den 90er Jahren war der Autoschlüssel noch ein “richtiger” Autoschlüssel, heute ist er eher ein Funkempfänger.
Es ist mittlerweile völlig normal, ein Auto zu fahren, welches die Keyless go Technik nutzt, denn das Komfort Schließsystem erleichtert jedem Menschen von uns Tag für Tag den Alltag und nimmt hier und da Arbeit ab. Wo früher, zumindest bei Frauen, in der Handtasche gesucht und gewühlt wurde um an den Autoschlüssel zu kommen, hat man Heute fast ausschließlich einen Funkschlüssel.
Dieser Komfort scheint miese Betrüger auf eine Masche gebracht zu haben, denn genau diese Betrüger wollen ihr Auto oder das, was sich darin befindet an sich reißen.
Keine schönen Nachrichten!
Und leider haben es die Hersteller wohl versäumt, genau bei diesen Keyless go Systemen genauer hinzuschauen.
Wie funktioniert die Keyless go Masche?
Eigentlich ganz einfach!
Zwei “Diebe” positionieren sich im Umkreis von 100 Metern mit einem Sender und Empfänger ( kaum technisches Know-How nötig ) Dieb A fängt das Signal z.B. wenn der Autobesitzer das Auto per Funk verschließt ab und leitet es in diesem Moment an Dieb B weiter, welcher als Empfänger fungiert.
Und schon bleibt das Auto offen, anstatt verschlossen, die Wegfahrsperre ist deaktiviert und auch der Motor kann gestartet werden.
Unschön! Und es gibt dafür “echte” Nachweise das diese Keyless go Masche funktioniert!
Der ADAC hat bei 25 Automodellen ein unsicheres Keyless go System nachgewiesen und entsprechende Tests festgehalten.
Definitiv betroffen sind folgende Automodelle:
- Audi A3, A4 und A6
- BMW 7er
- Ford Galaxy
- Ford EcoSport
- Honda HR-V
- Hyundai Santa Fe
- Kia Optima
- Mazda CX-5
- Mini Clubman
- Mitsubishi Outlander
- Nissan Lead
- Nissan Qashqai
- Opel Ampera
- Toyota RAV4
- VW Golf
- und VW Touran
Diese Liste ist natürlich nicht abschließend, denn in der kurzen Zeit kann man kaum alle möglichen Autos mit Keyless go Systemen prüfen. Man muss aber vermuten, dass noch viele weitere Automodelle betroffen sind.
Nun gilt es zu handeln, insbesondere die Autohersteller sind gefordert.
Mein Tipp: Einfach beim nächsten Händler direkt nachfragen oder eine Email an den Hersteller mit Angabe der Fahrzeugidentnummer stellen.
FAZIT:
Man sollte sich schon Sorgen machen und diese Problematik nicht auf die leichte Schulter nehmen, ich kann mir persönlich kaum vorstellen, dass alle Hersteller automatisch auf den Verbraucher zugehen werden um dieses Problem zu lösen.
Deshalb heißt das Stichwort: Eigeninitiative
Alleine unter diesen 25 Automodellen befinden sich bereits einige namhafte Automarken und vor allem, sind diese Automodelle auch recht häufig auf deutschen Straßen zu finden.
Es bleibt abzuwarten ob und wann es Abhilfe für dieses Problem geben wird, ich würde nichts dem Zufall überlassen und in Eigenregie handeln.
Autor im Blog: Janus Schulz