Angebote zum Carsharing nehmen zu
Autos aus Zeit fahren, klingt fast wie in der Formel 1 bzw. der Rennstrecke, das Thema “Carsharing” ist jedoch in aller Munde und vielen können damit auch etwas anfangen oder haben es bereits selbst genutzt. Erfreulicherweise ist das Teilen eines Autos im Gesamtprinzip natürlich schonender für die Umwelt, man denke da an den CO2 Ausstoß.
Zu Jahresbeginn gab es bereits knapp 1,5 Millionen Carsharing Nutzer bundesweit. Viele denken natürlich, solche Angebote gäbe es nur in “Großstädten” wie Frankfurt, Berlin, München, Hamburg oder Köln, aber immer mehr Kommunen nutzen diese Dienste nun für sich und sind auch daran interessiert solche Projekte zu unterstützen.
Laut dem Bundesverband für Carsharing, gibt es derzeit in Deutschland über 500 Städte und Gemeinden, die das Carsharing anbieten.
Das interessante am Carsharing ist, dass man ein Auto auch nur für wenige Minuten ausleihen kann und eine Buchung im heutigen Zeitalter der Smartphones schnell per App erfolgt. Aktuell hat sich wohl das Konzept der freien “Verfügbarkeit” durchgesetzt, dabei kann man ein Fahrzeug über die App suchen, sich dort hinbegeben und direkt einsteigen, der Vorteil ist, dass man das Fahrzeug dann auch wieder irgendwo stehen lassen kann und sich sozusagen “ausloggt”.
Interessant ist auch, dass bei einer Umfrage klar die “Männerwelt” das Thema Carsharing anpeilt und nutzt, nur jeder Vierte Kunde ist weiblich. Ein Indiz mehr, dass Männer einfach doch mehr auf Technik stehen, als Frauen. Pauschalisieren möchte ich das Ganze aber nicht, manche Kunden sind ja auch zu zweit unterwegs und der “Mann” von heute mag ja auch Gentleman sein und solch eine Buchung selbst vornehmen ;)
Auch die Stiftung Warentest hat dazu im gesamten Bundesgebiet einen Test gestartet, mit dem positiven Ergebnis, dass die Anmietung und Nutzung bei allen Anbietern problemlos funktionierte.
Grundsätzlich kann man Carsharing eher weniger mit der normalen “Autovermietung” vergleichen und die Preise sind auch etwas höher, sind zum Teil auch sehr unterschiedlich. Im Vergleich zu einem Taxi könnte sich diese Thematik aber durchaus durchsetzen, natürlich nur, wenn man noch fahrtüchtig ist. Ein großer Pluspunkt gilt hinsichtlich Ablauf und Schnelligkeit, welche kaum einfacher sein könnte. Über die App ist eine Buchung so einfach, wie in einem Onlineshop, wenn man vorher ein Benutzerkonto angelegt hat, besser und schneller geht´s kaum.
Auch in weiteren Notsituation ( eigenes Auto defekt, U-Bahn streikt etc. ) bieten sich solche Dienste an und die Kunden honorieren dies auch.
FAZIT
Es bleibt abzuwarten wie sich der Markt weiterhin entwickelt, derzeit geht die Kurve der Dienste und Nutzer steil nach oben. Das Angebot muss natürlich noch ausgeweitet werden und auch die verfügbare Zahl der Fahrzeuge, denn wenn man z.B. mit seinem Kind zum Arzt muss und am besten zügig, dann muss schon Verlaß sein auf das Angebot “Carsharing”.
Für solche die sich ein Auto und die monatliche Unterhaltung nicht leisten wollen, sind solche Dienste ideal. Die Fahrzeuge werden nämlich einfach abgestellt, es fallen in der Regel keine weiteren “Arbeiten” an wie zum Beispiel eine Autowäsche, sehr praktisch, für die etwas bequemeren unter uns ;) bei anderen ist es auch einfach der Zeitfaktor, ein eigenes Auto zu unterhalten kann auch Zeiteinbußen bedeuten ( TÜV Vorführung, Werkstatttermine etc. ) auch hier könnte ein Markt für den ein oder anderen gesetzt sein.
Lassen wir uns überraschen, eine gute Alternative zu einem eigenen Auto und Bus und Bahn ist es allemal.
Autor: Janus Schulz