Schon mal etwas von Blitzer Apps gehört?
Blitzer Apps sollen dem Fahrer Blitzer in der Umgebung anzeigen, ob Stationär oder Mobil und ihn dahingehend warnen.
Ein aktueller Test von Sat.1 zeigt auf, welche Blitzer Apps etwas taugen oder eben weniger tauglich sind. Dabei kommt es nicht nur auf Kostenlos oder Kostenpflichtig an, sondern in erster Linie darauf, wie viele Blitzer tatsächlich erfasst werden und wie z.B. die Bedienung gelöst wurde.
Erstmal zur Gesetzeslage
Was einige überhaupt nicht wissen, die Warnung vor Blitzern an sich ist nicht verboten ( siehe auch Blitzerwarnungen der Radiostationen ) verboten ist lediglich, die Nutzung solcher Blitzer Apps während der Fahrt und damit natürlich auch die Nutzung des Smartphones während der Fahrt.
Interessant ist die aktuelle Grauzone: Denn aktuell gilt diese Verbot lediglich für den Fahrer, nicht aber für den Beifahrer! ( Gesetzeslücke )
Wer bei der Bedienung und Nutzung eines Blitzerwarners erwischt wird, dem droht ein Bussgeld von 75 EUR inkl. einem Punkt in Flensburg.
Funktionsweise einer Blitzerapp
Hinter solchen Apps verstecken sich Internetportale, ist klar, irgendwo müssen die Daten ja gesammelt und zusammengefasst übermittelt werden.
Die Datenerhebung läuft über die Nutzer, deshalb ist es ganz entscheidend welche App die meisten aktiven Nutzer oder generell eine hohe Nutzerzahl hat.
Hat eine Blitzerapp nicht ausreichend Nutzer, sind die Daten oft unbrauchbar oder eben nicht mehr Aktuell.
Die Warnung durch die Blitzer Apps hingegen läuft problemlos per Sprachausgabe oder durch Warnung eines Signaltones ab.
Geprüfte Blitzer-Apps
Genauer unter die Lupe genommen wurden 3 verschiedene Blitzer Apps, davon eine kostenpflichtig und zwei kostenfreie Apps, wobei sich eine davon zur kostenpflichtigen App entwickeln kann.
Die besten Bewertungen bekam die Blitzer.de PRO App, Kostenpunkt aktuell 9,99 EUR in der Vollversion
PRO: Nahezu 100% Ausbeute bei der Blitzererfassung, sowohl fest installierte als auch mobile Blitzer, die Handhabung ist einfach und klar strukturiert.
Die anderen beiden Blitzer Apps “iSpeedCam” und “GPS Navigation von Sygic” sind eher unzureichend, da insbesondere die “mobilen Blitzer” kaum oder gar nicht erfasst wurden, die festen Blitzer wurden hingegen recht gut erkannt und angezeigt.
Die Erfassung und Warnung vor einem Blitzer ist nun mal das Hauptaugenmerk eines Autofahrers, da kann die App so schön sein wie sie will, das Kernthema muss erreicht werden.
FAZIT
Auf welche Art und Weise man einen Blitzerwarner nutzt bleibt einem natürlich selbst überlassen, einige Navis haben solche Funktionen bereits integriert.
Auch festverbaute Navigationssysteme liefern teilweise brauchbare Daten ab, die Blitzer-Apps sind meiner Meinung nach jedoch die Zukunft, da mittlerweile ja fast jeder mit einem Smartphone durch die Gegend rennt und damit natürlich ein zuverlässiger Datenlieferant ist.
Daten aktuell zu halten war schon immer das Problem von Navis und die Updates sind häufig kostspielig und nicht sofort gemacht.
Autor im Pkw-Blog: Janus Schulz